Die Gattung der Heidebeere (Vaccinium) zählt zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Man unterscheidet die wild wachsende Waldheidelbeere, auch Blaubeere (Vaccinium myrtillus) von der Kulturheidelbeere, auch Gartenheidelbeere (Vaccinium corymbosum), einer speziellen Zuchtvariante zum erwerbsmäßigen Anbau.
Die wilden Beeren wachsen auf einem bis zu 50 Zentimeter hohen Halbstrauch und werden erbsengroß; die Frucht der kultivierten Form erreicht die doppelte Größe, sie wird bis zu kirschgroß. Durch den Farbstoff Anthocyan ist die Heidelbeerenschale dunkel- bis schwarzblau. Die Kulturheidelbeeren haben eine etwas dickere Schale als die wilde Form. Das Innere der Waldheidelbeere ist dunkel gefärbt, nicht so bei der Kulturheidelbeere, die farbloses Fruchtfleisch sowie farblosen Saft enthält. Im Gegensatz zur Himbeere oder Brombeere hat die Heidelbeere nur sehr kleine Kerne, die beim Kauen von vielen als weniger störend empfunden werden. Während die Waldheidelbeere ausschließlich im Wald oder Moor bzw. an Lichtungen oder Heiden gedeiht, kann die Kulturheidelbeere im Garten gepflanzt werden und wird bis zu zwei Meter hoch. Sie liefert auch deutlich mehr Ertrag.
Hinweis
Da der Heidelbeerstrauch ursprünglich eine Moorpflanze ist, sollte der Boden stets feucht, locker und sauer (pH 3,5 bis 4,5) gehalten werden. Keinen kalkhaltigen Dünger wie z.B. Kompost, sondern stickstoffhaltigen wie z.B. Heidelbeer- bzw. Rhododendrondünger verwenden.